Storytelling mit Unternehmensmedien lernen

  • Beitrags-Kategorie:Kommunikation
Storytelling mit Unternehmensmedien lernen

Erfolgreiches Storytelling mit Unternehmensmedien ist erlernbar. Mit den Seminaren von DramaTec lernen Sie oder Ihre Marketingmitarbeiter, was gute und spannende Geschichten ausmacht und wie Sie Ihre Interessentengruppen begeistern…

 

Werden Sie zu „Aristoteles in Ihrer Unternehmung“

Als Marketingmitarbeiter, Mitarbeiter und Interessierte, die mit der Erstellung und Gestaltung von Unternehmensmedien beschäftigt sind, gehören Sie zu den klassischen Teilnehmern dieser Seminarreihe. Natürlich sind auch Teilnehmer aus kleineren und genauso innovativen Unternehmen herzlich willkommen, die mit Storytelling die Gestaltung ihres Unternehmensmarketings bereichern möchten.

Die Seminare sind aufbauend konzipiert und dem jeweiligen Wissenstand der Teilnehmer angepasst. Alle Teilnehmer erhalten nach Abschluss der ersten zwei Seminare ein ausführliches Seminarskriptum als wertvolles Nachschlagewerk ausgehändigt.

Der dritte Kurs ist als Workshop organisiert. Ziel dieses Workshops ist, dass die Teilnehmer in Gruppen und mit dem erlangten Wissen aus den beiden ersten Seminaren ein Story-Konzept erarbeiten, das in weiterer Folge zum produktionsreifen Unternehmensmedium weiterentwickelt werden kann.

Die Seminare finden in Ihren eigenen Räumlichkeiten oder online als Live-Webinar statt. Ausführlichere Informationen finden Sie auf der DramaTec-Website, gerne auch persönlich nach Kontaktaufnahme.

 

Storytelling macht Schule im WIFI-Vorarlberg

Parallel dazu findet heuer auch über das WIFI-Vorarlberg erstmals das Storytelling-Seminar statt. Sichern Sie deshalb für sich oder Ihre Mitarbeiter möglichst bald einen Platz als Teilnehmer für das Seminar Erfolgreiches Marketing mit Storytelling in Unternehmensmedien, das vom 02.06.2022 – 03.06.2022 als Tageskurs im WIFI Dornbirn stattfinden wird.

Ich freue mich darauf, Sie schon bald als einen Teilnehmer meiner Seminare begrüßen zu dürfen.

 

 

Pixaybay-Bild: geralt

Wie Unternehmen neue Mitarbeiter finden…

Wie Unternehmen neue Mitarbeiter finden

Diese Woche hörte ich in einem Gespräch mit einem Unternehmer wieder einmal, wie schwierig es ist, neue Mitarbeiter zu finden. Corona zeigt sich mit Sicherheit auch zukünftig als hartnäckiger Gegner, wenn es darum geht, qualifiziertes Personal für Unternehmen zu gewinnen. Deshalb muss sich auch die Methodik ändern, um neue Mitarbeiter zu finden.

„Wir haben zwar viele Bewerbungen, aber nur wenig qualifizierte Kandidaten“

Falls diese Aussage auch für Ihr Unternehmen zutrifft, haben Sie schon sehr viel richtig gemacht. Sie haben damit nämlich die Bestätigung, dass die Stellenausschreibungen Ihres Unternehmens Reichweite haben. Oder anders formuliert: Sie werden wahrgenommen. Die „Flut“ unqualifizierter Bewerbungen zeigt Ihnen dafür, dass Sie ein inhaltliches Problem in Ihren Ausschreibungen lösen müssen. Auch wenn Krisen und Arbeitslosigkeit viele Menschen dazu drängen, sich querfeldein für alle möglichen Jobs zu bewerben, sollten Sie inhaltlich Ihre Stellenangebote so gestalten, dass Sie mit einem guten Filter die Quote qualifizierter Bewerbungen erhöhen.

Inhaltliche Diskrepanzen in Stelleninseraten vermeiden

Dieser Filter besteht zum Beispiel aus der Vermeidung inhaltlicher Diskrepanzen. Schauen Sie sich die Stellenanzeigen anderer Unternehmen an und Sie werden gute und weniger gute Inhalte feststellen. Ein Unternehmer erzählte mir, wie sehr er sich über die Widersprüchlichkeit eines Inserates von einem Mitbewerber wunderte.

In meinem Betrag, Neue Arbeitnehmer finden, erzählte ich Ihnen, dass es neben der Anwendung von Storytelling auch sehr wichtig ist, unbedingt glaubwürdig zu bleiben. Es macht also keinen Sinn, wenn Sie im Profil die Anforderungen eines „Wunderwuzzi“ aufzählen und gleichzeitig die Beherrschung grundlegendster (und automatisch erwartbarer) Kenntnisse beschreiben.

Mit Storytelling und Imagevideos neue Mitarbeiter finden

Eine gute Geschichte ist nicht nur spannend, sie muss auch glaubwürdig sein. Authentizität zu vermitteln bedeutet, dass Unternehmen auch „Kanten“ zeigen. Eine durchwegs kunterbunt heile Arbeitswelt existiert sowieso nur auf dem Papier von besonders schlechten Stelleninseraten. Und wenn Sie die Chance haben, Ihre Branche mit Witz oder Ironie für Bewerber schmackhaft zu machen, dann tun Sie es einfach.

Die erfolgreiche Mitarbeitersuche mit einem 2-Minuten-Imagevideo ist zum Beispiel für Sie als Unternehmen und Ihre möglichen Mitarbeiter sehr viel günstiger und effizienter als die herkömmlichen Mitarbeiterbeschaffungsprozesse. Erzählen Sie ruhig, weshalb ein neuer Mitarbeiter ausgerechnet in Ihrem Unternehmen sein Zuhause findet, wenn er in bestimmter Art und Weise beruflich qualifiziert und sozial beschaffen ist.

Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten der effizienten und wesentlich günstigeren Mitarbeiterbeschaffung mit Storytelling und Videos erfahren möchten, kontaktieren Sie mich gerne und jederzeit. Wir helfen Ihnen, auch qualifizierte Mitarbeiter möglichst rasch für Ihr Unternehmen zu finden.

 

Pixabay-Bild: geralt

Über „gehörlose“ Corona-Versprechen

Über "gehörlose" Corona-Versprechen

Wieder kommt ein Lockdown in Österreich und ich hätte nie gedacht, dass ich mich nochmals dazu hinreißen lasse, über den aktuellen Corona-Diskurs zu schreiben. Dafür zeige ich Ihnen mit diesem Beitrag auch als Beispiel, wie Sie einen Kommentar mit Storytelling schreiben könnten…

Kommentar mit Storytelling?

Der Kommentar ist ein meinungsbildender Text zu einem aktuellen Thema. Eigentlich eine typisch journalistische Textgattung und für mich deshalb Grund genug, um den Diskurs einmal mit Storytelling anzuregen. Außerdem erhalten Sie damit eine weitere gute Schreibübung, ähnlich wie in meinem Beitrag, Techniken des Storytellings lernen, vor zwei Wochen. Los geht’s…

Über „gehörlose“ Corona-Versprechen

„Lockdown ab Montag in Österreich.“ Die Schlagzeile ist nicht ganz unerwartet und ich erinnere mich noch gut an das Versprechen unserer Regierung: „Uneingeschränkte Freiheit für alle Geimpften.“ Im selben Augenblick fällt mir ein, dass ich rüber zu Mama muss. Schon seit längerer Zeit leidet sie an einem spürbaren Hörverlust, weshalb ich sie zum HNO-Arzt fahre. Schweigsam sitzt sie neben mir im Auto, denkt darüber nach, wann Vater wohl endlich nach seinem Krankenhausaufenthalt heimkommt.

Die letzten Tage haben sie sehr mitgenommen. Ihr Sehvermögen ist ohnehin schon schlecht und jetzt, beinahe taub, wird sie von mir durch lange Gänge geführt. An Checkpoints vorbei, an denen sie immer wieder ihren Impfpass vorzeigen muss, um Vater im Krankenhaus besuchen zu dürfen. Ein Patient, eine Stunde Besuch pro Tag. Schwer für einen Menschen, der mehr als 65 Jahre ungetrennt von seinem Partner lebt. Und für mich bedeutet es immer wieder warten. Vorher durfte ich als geimpfte Person meine Mutter wenigstens bis vor die Station führen, die sie alleine niemals finden würde. Ab jetzt muss ich draußen warten.

Wir sind beim HNO-Arzt angekommen. Ich führe sie hinein und melde sie an. Dann muss ich die Ordination verlassen und Mama versteht nicht, weshalb ich draußen warten muss, obwohl ich doch geimpft bin und eine Maske trage. „Passt schon Mama“, sage ich ziemlich laut zu ihr, sodass mich einige Leute böse ansehen. „Ich warte draußen vor der Türe auf dich.“ Sie sieht mich fragend an, scheint aber zu verstehen, denn sie setzt sich wieder auf ihren Stuhl und winkt mir beim Hinausgehen zu.

Es ist tatsächlich etwas kalt und ich denke darüber nach, wie ich meiner Mama erkläre, dass unsere gemeinsamen Krankenhausbesuche in Zukunft wohl noch etwas schwieriger werden. Auch wenn sie aus dem Arztzimmer herauskommt und etwas besser hören sollte, wird sie es nicht verstehen. Wie denn auch. Ich verstehe ja selber nicht, wie die Versprechen unserer Regierung gehörlos blieben und deshalb die Corona-Krise uns abermals einholen konnte.

Während ich so darüber nachdenke, öffnet sich die Tür und ein Mann erscheint. Er ist etwas rundlich, hat eine Halbglatze und fällt mit seinem dicken Schnurrbart auf. Er dürfte um die siebzig Jahre alt sein, sieht aber kurz beschrieben wie ein freundlich grinsender Teddybär aus.

„Sie ist jetzt dran“, sagt er zu mir. „Vielen Dank“, antworte ich. „Das lange Warten fällt ihr momentan nicht gerade leicht:“ „Verstehe, aber es ist wichtig, sich die Ohren regelmäßig beim Arzt zu reinigen“, sagt er zu mir. „Es geht nichts über ein gutes Gehör.“

„Da haben Sie recht“, antworte ich. „Und trotzdem scheinen viele Menschen in manchen Dingen trotzdem gehörlos zu sein“, plappere ich ergänzend und erschrecke im selben Augenblick, denn ich befürchte eine Diskussion losgetreten zu haben, die ich eigentlich nicht führen möchte.

Er sieht mich mit kurzem Grinsen an und schmunzelt: „Sie meinen die Impfgegner? Das verstehe ich auch nicht. Was ist denn schon dabei. Früher haben wir auch nicht so ein Theater gemacht, wenn man uns geimpft hat. Aber was weiß ich schon. Mittlerweile ist alles nur noch politisch.“

Ich sehe ihn neugierig an und kann mir meine Frage nicht verkneifen. „Wie meinen Sie das?“ „Na ja. Am Anfang hat es geheißen, dass es keine Einschränkungen für Geimpfte geben wird und auch keine Impfpflicht kommt. Eine solidarische Lösung auf politischem Parkett eben. Jetzt stecken sie darin fest und kommen nicht mehr raus.“

„Das erste gebrochene Corona-Versprechen folgt am Montag“, sage ich spöttisch. „Und das zweite folgt mit der Impfpflicht“, erwidert er. „Und alles nur deshalb, weil unsere Politik gepennt hat?“ „Das und weil beide „Lager“ nicht geglaubt haben, dass zwei Versprechen gebrochen werden müssen, um die gewünschte Solidarität zu erzwingen.“ Seine Worte erstaunen mich sehr, weil ich viel Wahrheit darin erkenne. „Man könnte auch sagen, dass wir nicht hören wollten, dass beide Versprechen jederzeit fallen könnten.“

Er sieht mich grinsend an: „Wäre das etwas Neues, wenn Politiker ihre Versprechen nicht halten?“ „Oder wir waren einfach nur zu leichtsinnig“, murmle ich nachdenklich. „Vierzig Prozent von uns bestimmt. Ich muss jetzt jedenfalls gehen, meine Frau wartet mit dem Mittagessen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag“, sagt der Fremde zu mir und verschwindet um die Ecke. Im selben Augenblick öffnet sich das Fenster neben mir und die Arztassistentin steckt ihren Kopf heraus: „Sie können Ihre Mutter jetzt abholen.“

Bertram Holzer

 

Pixabay-Bild: pixelcreators