“Endlich Nichtraucher…”

Bertram Holzer_Greek-Impression

Seit vielen Jahren lag es in einem meiner Bücherregale und jetzt, nach 33 Jahren Giftkonsum, fühlte ich mich endlich soweit das Buch zu lesen, das mich von meinem Schicksal als Raucher erlösen sollte. Ich erinnere mich, wie ich während der Jahre zweimal versuchte es zu lesen, es aber nach wenigen Seiten wieder weglegte um ja nicht Gefahr zu laufen, eines Tages doch mit der Qualmerei aufzuhören.

Wo sonst außer am Meer bin ich entspannt genug, um in Ruhe meine Bücher zu lesen. Deshalb landete dieses wundervolle Buch erst nach vielen Jahren tatsächlich auch in meinem Reisekoffer. Und da liege ich jetzt an einem Sandstrand, der fast kitschig-romantisch um eine kleine Bucht eingebettet liegt. Es ist Mittag und fast nichts los, sodass endlich nur noch angenehmes Meeresrauschen das Geplapper von ein paar anderen Urlaubsgästen durchdringt. Während ich so daliege, überkommt mich plötzlich eine große Zufriedenheit. Es waren zwölf schöne und vor allem ruhige Tage hier in Korfu. Wenn nur diese verdammte Hitze nicht wäre, die uns jetzt seit zwei Tagen überfällt und uns bei 38 Grad, wenn wir jetzt unsere täglichen Kilometer schwimmen fühlen lässt, in einer riesigen mit warmem Wasser gefüllten Badewanne zu schwimmen. Ich blicke neben mich, meine Frau schläft und so beschließe ich, das Strandgeschehen einfach noch etwas länger zu beobachten.  

Ich denke an unsere Ausflugsfahrten während der letzten Tage, freue mich über die schönen Fotos, die mir gelungen sind und verspüre so gar keine Lust auf irgendetwas. Meine Bücher habe ich auch schon fast alle gelesen und sogar eine neue Story skizziert. Mittlerweile brennt die Nachmittagssonne gnadenlos auf ein britisches Paar neben uns herunter, das unter der prallen Sonne dahin brät und auf den Körpern ein leuchtendes Rot abbildet. „Großartig“, denke ich und ziehe an meiner Zigarette, die ich mir gerade angezündet habe. Mein Blick wandert weiter über unseren Strand und stoppt bei Napoleon, einem Franzosen, den wir einfachheitshalber und weil er Bonaparte ähnlich sieht so nennen.

Napoleon steht im Gewässer, blickt sich ständig um und starrt konzentriert auf die Wasseroberfläche. Sehnsuchtsvoll blickt er hinaus aufs Meer. „Du wirst nie wieder rausschwimmen“, denke ich, während ich ihn so beobachte. Gestern am frühen Morgen wurde der Gute nämlich gleich von drei Quallen attackiert, als er genau wie wir denn Sonnenaufgang bei einem ausgiebigen Schwimmgang genießen wollte. Mittlerweile haben sich die Biester offensichtlich wieder verzogen, aber Napoleon, der uns seine drei „Brandmale“ zeigte, war so eingeschüchtert, dass er sich keine fünf Meter mehr ins Meer wagte.

Und dann erhasche ich das Cover des Buches, das aus der offenen Badetasche neben mir ragt und in dem ich zuvor gelesen habe. „Endlich Nichtraucher“ und das Bild einer Hand, die eine Schachtel Zigaretten zerdrückt, lässt mich plötzlich aufmerken. „Ja, genau so werde ich es wohl machen“, denke ich und erinnere mich an die letzten Seiten, die ich gelesen habe: „Ich soll meine letzte Zigarette ganz bewusst rauchen und mich darauf konzentrieren, wie ich das Gift inhaliere und wie es in meiner Kehle brennt.“ So oder so ähnlich habe ich es zumindest in Erinnerung. Ein paar Seiten habe ich mir noch übriggelassen und weil ich momentan zu so gar nichts Lust habe, entschließe ich mich die letzte Zigarette rauchen zu üben. Tatsächlich fühle ich, wie die positive Gehirnwäsche, wie sie der Autor immer wieder erwähnt, wirkt. Und plötzlich spüre ich wieder den Drang in mir, mit dem Rauchen endlich aufzuhören. In diesem Augenblick das kurze Geschrei eines Kindes. „Gehen wir schwimmen?“ Meine Frau, die aus ihrem Schlaf gerissen wurde, sieht mich noch etwas verschlafen an. „Ja, klar“, antworte ich und freue mich bereits auf morgen, weil ich weiß, dass ich dann die letzten Seiten dieses Buches gelesen habe und endlich Nichtraucher bin.

Das alles ist bereits ein Jahr her und tatsächlich bin ich seitdem ein glücklicher Nichtraucher. Ich kann dieses Buch jedem Raucher der aufhören möchte sehr empfehlen. Es hat mein Leben bereichert und meine Lebensqualität hat sich als Nichtraucher enorm gesteigert. Während dem stressigen Arbeitsalltag bin ich viel entspannter und auch privat fühle ich noch mehr Zufriedenheit als zuvor. Trotzdem freue ich mich auch heuer wieder auf ein paar erholsame Tage am Meer.

DramaTec verabschiedet sich bis zum 22. Juli in die Sommerpause und wünscht auch allen Kund:innen und Freunden einen erholsamen Sommer!

 

“Weil wir auch Freunde sind” – Über Teamwork und Freundschaften im Job

DramaTec-Über Teamwork und Freundschaften im Job

Klare Sache, wenn man sich im Job gut versteht, fällt auch Teamwork viel leichter. Überhaupt wird man beim Zauberwort „Teamwork“ gleich hellhörig. Dennoch verkehrt sich das Wunschdenken nach der geballten Intelligenz und Schaffenskraft eines Teams oft ins Gegenteil. Dann nämlich, wenn sich einzelne Teammitglieder zurückziehen, weil es schlussendlich ein Teammitglied „schon richten wird“. Freilich gelingt Projektarbeit dann besser, je näher man sich aufgrund gemeinsamer Interessen steht.

Natürlich kann man sich Kolleginnen oder Kollegen in seltensten Fällen aussuchen, was gerade in den anfänglichen Berufsjahren auch ein wichtiger Lernprozess hinsichtlich sozialer Kompetenzen sein kann. Wenn man aber als Führungskraft oder Unternehmer die Chance hat, seine Angestellten oder geschäftlichen Partnerschaften zu einer kleinen Familie zu formen, ist das Gold wert. Vor allem dann, wenn sich tatsächlich Freundschaften entwickeln, die sich weit über die berufliche Ebene oder das gemeinsame Feierabendbier hinaus entwickeln.

Vor einiger Zeit traf ich eine junge Frau, die in der Elektro- und Metallindustrie tätig ist. Ich erzählte ihr, dass ich und mein Kameramann Matthias ursprünglich beide ausgebildete Maschinenbauer sind. „Ach wirklich? Das ist ja cool. Ich glaube, das erleichtert eure Arbeit sehr“, stellte sie erstaunt fest. Das tut es tatsächlich. Aber nicht nur, weil wir damit speziell in der Elektro- und Metallindustrie einen fachlichen Vorteil gegenüber unseren Mitbewerbern haben. Wir treiben unserer Projekte auch deshalb erfolgreich voran, weil wir sehr gute Freunde sind und in unserem Tun, unserer Motivation und unseren Interessen ähnlich ticken.

Und in einer echten Freundschaft kann man sich alles sagen. Auch, was man sonst eher nicht aussprechen möchte, um die Qualität der Arbeit und vor allem die Projektbeziehungen nicht zu stören. Dabei ist es gerade umgekehrt. In einem vertrauensvollen Arbeits- oder Projektumfeld können echte Problemlösungen nur dann gelingen, wenn Dinge offen auf den Punkt gebracht werden (können). Für diese Geschäftsbeziehung, die sich mit den Jahren zu einer echten Freundschaft entwickelt hat, bin ich sehr dankbar. – Weil ich weiß, wie selten sie heutzutage geworden ist.

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