Wie gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Kreativbranche funktioniert
- Beitrag veröffentlicht:November 22, 2024
- Beitrags-Kategorie:Unternehmensmedien
Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit einem Kollegen aus der Kreativbranche der mir erzählte, dass die Zusammenarbeit mit Unternehmen – nun, sagen wir so – immer „mühsamer“ wird. Deshalb einige Überlegungen bezüglich Herausforderung einer Videoproduktion, wenn dabei Experten auf Laien treffen.
Verständnisvoll sein
Als Experten müssen wir immer in unserem Hinterstübchen behalten, dass wir für beziehungsweise mit Laien arbeiten. Oft haben Unternehmen vorher noch nie mit einer Videoproduktion zu tun gehabt. Manchmal haben sie zwar vage und durchaus gute Ideen, dann aber auch wieder unrealistische Erwartungen. „Kennt ihr dieses Video, genau so in der Richtung wollen wir auch eines haben.“ „Ja, gut, aber das sind keine echten Mitarbeiter:innen sondern Profischauspieler“, lautete dann meine Antwort, worauf meistens schnell die Einsicht – natürlich auch hinsichtlich Budgetüberlegungen – folgte.
Expertenwissen versus Preisdrücker
Ein weiterer Einwand meines Kollegen war, dass Unternehmen immer mehr zu Preisdrückern werden und ohne tiefergehendes Verständnis für die Materie sogar auf andere Laien hören. „Mein Sohn hat gesagt, das geht auch günstiger mit dem Handy“, ist nur ein Klassiker, der Profis zum Kopfschütteln bringt. Aber auch an diesem Punkt sind wir als Experten gefordert und können gut erklären, warum das richtige Licht, eine durchdachte Story und entsprechende Nachbearbeitung entscheidend sind und warum ein Billig-Ansatz meistens nicht die gewünschte Wirkung erzielt.
Warum die „Kunst des Loslassens“ selten gut ausgeht
Manchmal bestehen jedoch Auftraggeber:innen auf Biegen und Brechen bestimmte Vorstellungen durchzusetzen, die alles andere als ideal sind. Dann ist es für uns als Filmschaffende ein Balanceakt zwischen Anpassung und Professionalität, um Wünsche bestmöglich umzusetzen und trotzdem die Qualität des Endprodukts zu sichern. Persönlich halte ich wenig von der „Kunst des Loslassens“, also unbekehrbare Besserwisser an die Wand rauschen zu lassen, um mit dem negativen Arbeitsergebnis für das nächste Projekt zu lernen und offener für professionellen Rat zu werden. Wieso sollten solche Projektpartner:innen daraus für das nächste Mal lernen, wenn die Einsicht nicht schon zuvor Erleuchtung brachte?
Schlussendlich sind mit einem schlechten Produkt immer beide Parteien große Verlierer und schlittert noch viel mehr als den guten Ruf von Auftraggeber:in und Filmschaffende in große Gefahr. Dann lieber früh genug die Reißleine ziehen oder zumindest die ernsthafte Frage stellen, warum die Beauftragung erfolgte, wenn danach jegliches Vertrauen in die Arbeit des Experten fehlt.
Wie gute Zusammenarbeit mit DramaTec funktioniert
Mag sein, dass manchmal das Loslassen eines Projekts der klügste Schritt ist, den Filmschaffende machen können. Um die eigene Professionalität zu wahren und die kreative Integrität zu schützen. Meine Erfahrungen bezüglich Zusammenarbeit mit Unternehmen waren bisher überwiegend positiv. Bewährt hat sich die gute Zusammenarbeit mit DramaTec vor allem auch deshalb, weil wir bei jedem Projekt versuchen, unsere Auftraggeber:innen direkt in die Filmcrew mitaufzunehmen. – Wer möchte nicht auch einmal die Luft eines Filmsets schnuppern oder gar selbst vor der Kamera agieren?